Hypnose: Der sanfte Weg
ins Unterbewusstsein
Claudia Krebs | Heilpraktikerin
Selbsthypnose ist eine hervorragende Selbst-Hilfemethode, die schnell zu erlernen und einfach anzuwenden ist. Sie kann abhängig vom jeweiligen Thema als ein wertvolles Mittel der Therapieunterstützung oder als eigenständige Methode angewendet werden.
Hypnose wird beschrieben als ein angenehmer und entspannter Zustand fokussierter Aufmerksamkeit. Dieser Zustand ist nicht zu verwechseln mit Schlaf, auch wenn manche Menschen während einer Hypnose wie schlafend wirken. Während einer Hypnose, d.h. in einer Trance ist der zu Hypnotisierende mit seiner Aufmerksamkeit nur auf sich selbst und sein Innenleben gerichtet ist. Dieser Zustand wird von fast allen Menschen als äußerst angenehm und entspannend empfunden.
Aber nicht die Entspannung steht bei der Hypnose im Vordergrund, sondern der geistige Zustand, in dem man deutlich stärker auf Suggestionen, also auf Anweisungen reagiert, als unter normalen Bedingungen. Das Unterbewusstsein ist dann sehr zugänglich für diese Suggestionen, da bewusste Kontrolle und Kritik durch den Verstand unterdrückt sind.
Der Unterschied zwischen Selbsthypnose und Hypnose besteht nun darin, dass in der Hypnose oder auch Fremdhypnose der Trancezustand durch einen erfahrenen Therapeuten angeleitet wird, während sich der Klient während einer Selbsthypnose eigenständig in diesen Zustand versetzt. Mit einer gezielten Anleitung und etwas Übung sind Selbsthypnose-Techniken für fast jeden Menschen erlernbar.
Chronische Schmerzen lindern, Unruhe- und Anspannungszustände mindern, festgefahrene Glaubenssätze löschen, schneller und effektiver für eine Prüfung lernen, geistige oder sportliche Leistungsfähigkeit steigern - dies sind alles Themen, die in der Selbsthypnose aufgegriffen werden können.
Selbsthypnose ist aber auch eine sehr gute Methode, um beispielsweise eine Hypnosetherapie zu unterstützen und zu verfestigen oder zu beschleunigen, sodass eine Behandlungsdauer verkürzt werden kann. Interessant ist Selbsthypnose immer dann, wenn positive Gedanken und Gefühle im Unterbewusstsein etabliert werden sollen. Auch bei der Bearbeitung von Glaubenssätzen und im Zusammenhang mit Angstzuständen oder bei der Stärkung des Selbstvertrauens können eigene Suggestionen sehr positiv wirken. Sehr bekannt sind auch Verhaltensänderungen wie bei der Raucherentwöhnung und Gewichtsreduktion, die durch Selbsthypnose positiv stimuliert werden können. Und für Patienten mit chronischen Schmerzen führt Selbsthypnose in der Regel zu Schmerzlinderung während der Trance und häufig auch über die Sitzung hinaus.
Tatsächlich offenbart sich dem geübten Anwender ein großes Anwendungsfeld und es ist maßgeblich von den eignen Wünschen nach Veränderung abhängig, welche Themen positiv mit Selbsthypnose gelöst werden können.